Das Säure-Basen-Gleichgewicht in unserem Körper ist entscheidend für
Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Als ausgeglichen (neutral) gilt der
PH-Wert von 7.
Werte darüber bezeichnet man als basisch darunter als sauer.
Blutplasma und Bindegewebsflüssigkeit z.B. haben einen PH-Wert von 7,4.
Der PH-Wert beziffert die Konzentration von Wasserstoffionen in den
Säuren oder Basen. Der Körper verfügt zwar über eigene Regulations-mechanismen
durch Pufferung oder Ausscheidungen, aber jedes System hat seine Grenzen.
Viele unserer heutigen bevorzugten Nahrungsmitteln sind Säurebildner,
was letztlich zu einem Überschuß führt. Das Blut wird mit entsprechenden
Stoffwechselabfällen übersättigt, die dann im Gewebe, Gelenken und Nerven
abgelagert werden, was zu den unterschiedlichsten Beschwerden führen
kann. Dazu zählen vermeintlicher Muskelkater, Rheuma, Reizzustände und
Entzündungen an Nerven, Sehnen, Bändern, Gelenken und Muskeln, bis hin
zu Infektanfälligkeiten, Allergien und Nervenirritationen.
Säurebildende Nahrungsmittel sind: Fleisch, Fisch, Käse, Eier, Getreideprodukte
wie Mehl, Brot, Teigwaren und Reis. Verantwortlich für den säuernden
Charakter sind der hohe Anteil an Schwefel- und Phosphor-Verbindungen.
Wußten Sie, daß colahaltige Getränke
im besonderen und Schokolade einen sehr hohen Anteil an Phosphor haben,
was bei reichlichem Verzehr dazu führt, daß die Einlagerung von Calcium
im Knochen verhindert wird. Besonders gefährdet sind: Sportler, Kinder
und Frauen (Ostheoporose).
Basenbildende Nahrungsmittel sind: die meisten pflanzlichen Nahrungsmittel,
wie Blatt-, Wurzel-, Stengel- und Fruchtgemüse. Also: Tomaten, grüne
Bohnen, Kohlrabi, alle Krautarten, Kartoffeln, die meisten Obstarten
sowie als tierisches Produkt die Milch. Diese Produkte enthalten alle
die basenbildenden Mineralien: Natrium, Calcium, Magnesium, Kalium,
und diverse Spurenelemente.
In der Praxis bedeutet dies, daß man zwar alles essen darf, wenn nur
das Verhältnis stimmt. Falsch wäre z.B. viel Fleisch und wenig Gemüse.
So wird den Sportlern empfohlen, einen Tag vor dem Spiel: einen deftigen
Gemüseeintopf ohne Fleisch.
Auch sonst wäre maßvolle Zurückhaltung mit säurebildenden Nahrungsmitteln
anzuraten. Sollte das nicht gelingen, so gibt es immer noch die Mineral-Drinks
(z.B. von FitLike) mit den basenbildenden Mineralien. Nicht alle angepriesenen
Durstlöscher haben auch genügend Mineralien. Hier sollte man sich vor
dem Kauf schon mal die Inhaltsangaben näher ansehen. Wichtig ist auch,
daß die als Katalysator wirkenden Vitamine dabei sind. Auch ein Apfelsaft
gespritzt ist nur dann wirksam, wenn die Mineralienzusammensetzung im
Wasser stimmt und ein echter Natursaft verwendet wird.
Im Leistungsport werden regelmäßig ph-Wert-Messungen von Blut und Urin
durchgeführt. Auch mit dem Ziel, Erkenntnisse über die Ernährungsgewohnheiten
zu erhalten und entsprechend abzustimmen. Denn: Leistungs und Gesundheit
sind ernährungsabhängig. Die beste und billigste Medizin ist und war
schon immer die richtige Ernährung. Und wer es heute nicht glaubt, kommt
irgendwann später drauf. Man sollte auch nicht darauf setzten, von der
Natur vergessen zu werden. |